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Alle wollen den Imperator

Viele Vereine laufen dem Fatih Terim des Berliner Fußballs Ekrem Asma die Bude ein

Als Hilalspor Trainer Ekrem Asma im Herbst 2018 den Oberligisten Torgelower Greif auf einem hoffnungslosen Abstiegsplatz übernahm, setzte kein Fußballexperte mehr auf die Mecklenburger. Sein Debüt bei der 5:1 Pleite gegen Hertha 06 ging kräftig daneben. Vielen mitgereisten Fans verschlugs die Sprache. Nicht aber dem gebürtigen Instanbuler. Der kündigte auf der anschließenden Pressekonferenz völlig cool und im ruhigen Ton eine sportliche Wende an. Vor allem im taktischen Bereich. Und die kam. Am Ende der Saison hielt Torgelow die Klasse, im Rückspiel gab es ein deutliches 4:1 gegen die Charlottenburger. Welche Gründe dazu führten, dass Asma die Greifen im Oktober 2019 völlig überraschend verließ, sind bis heute nicht bekannt. Berlinligist Hilalspor wars egal. Die suchten händeringend nach der einvernehmlichen Trennung von Marco Wilke einen Nachfolger. Es sollte nur einen Monat später der Fatih Terim Berlins, wie Ihn viele nennen, werden (siehe Text unten). Die Kreuzberger sind nicht dafür bekannt, dass Sie spektakuläre Neuzugänge verpflichten. Das haben Sie dem Ex Coach des afrikanischen (Angola) Erstligisten Académica Petróleos do Lobito vor der Verpflichtung klar kommuniziert. Trotzdem ist es schwer gegen seine Mannschaften zu spielen. Er bereitet seine Teams auf jeden Gegner akribisch vor. Das musste unlängst der Tabellenzweite Berlin Türkspor spüren, am Ende konnten sich die mit hochdotierten Stars gespickten Charlottenburger nur knapp (2:1) durchsetzen. Präsident Adnan Tuc ist trotzdem glücklich, dass er den B-Lizenz Trainer in seinen Reihen hat: „Ekrem Asma ist ein totaler Glücksgriff für uns. Den besten Trainer den Hilalspor je hatte. Schade, dass es die Corona Saison gab. Wir hätten auf jeden Fall mit einem einstelligen Tabellenplatz abgeschlossen“. Überschwengliche Worte eines sonst eher nüchternen Vorsitzenden. Die auch auch anderen Vereinen nicht verborgen bleiben. Gefühlt die halbe Berliner Fußballwelt jagt Ihn, darunter (nach TDBir Recherche) viele Oberliga- und Berlinligisten. Gute Trainer sind rar gesät auf dem Markt. Der 56jährige gilt als Taktikfuchs, und die Jungs haben großen Respekt vor Ihm. Eine Kopie des Imperators Fatih Terim sagen viele, auch weil er dem Ex Nationaltrainer der Türkei (EM Halbfinale gegen Deutschland 2008 in der Schweiz) und aktuellem Galatasaray Istanbul (Süper Lig) Coach so verdammt ähnelt. Noch kann er dem Werben anderer Vereine widerstehen, fragst sich nur wie lange noch. Insider sind überzeugt: Er ist für höhere Aufgaben geboren. Ob Hilalspor der richtige Verein dafür ist, mögen andere beurteilen.

Ekrem Asma

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