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Hertha 03 Präsident Kamyar Niroumand

„Der Druck liegt bei Tebe“

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Hertha 03 Präsident Kamyar Niroumand freut sich auf das Oberligaderby bei Tennis Borussia Berlin am Freitagabend +++ Interview mit dem Zehlendorfer Präsident und  Stimme von Veilchencoach Dennis Kutrieb  vor dem Gipfelspiel

Es ist das Spiel des 13.Spieltags in der Oberliga Nord. Der Tabellenzweite Tebe erwartet am Freitagabend unter Flutlicht den Tabellenersten Hertha 03 zum Top Spiel (19 Uhr Mommsenstadion). Die Zehlendorfer haben einen Zähler mehr als die Borussen, und könnten nach einem Dreier den Abstand auf vier Punkte vergrößern. Beide Teams gehen mit einer Pokalniederlage im Rücken ins Match. Die Zehlendorfer scheiterten im Achtelfinale an den Regionalligisten BFC Dynamo, und Lila-Weiß erlitt ein peinliches Aus gegen die zwei Klassen tiefer spielenden Marienfelder von Stern. Veilchen Coach Dennis Kutrieb wünscht sich daher von seinem Team eine Wiedergutmachung:

Ob wir die Pokalpleite überstanden haben, werden wir morgen nach dem Spiel sehen, aber die Mannschaft hat diese Woche sehr fokussiert trainiert und wir konnten/mussten erstmalig seit langer Zeit mal wieder Entscheidungen treffen, wer es überhaupt in den 18er Kader schafft. Wir sind gut vorbereitet und freuen uns auf Hertha 03, die bisher eine sehr gute Serie spielen. Eine Vorentscheidung um den Aufstieg sehe ich zu diesem Zeitpunkt keinesfalls. Die Saison ist sehr lang und es wird noch viel passieren

Für den Präsidenten von Hertha 03 Zehlendorf Kamyar Niroumand sind Spiele gegen Tennis Borussia immer etwas ganz besonderes. TDBir Matchday konnte Ihn vor dem Top Spiel persönlich befragen:

Herr Niroumand , freuen Sie sich auf das Spiel ?

Ja sehr, das Derby Zehlendorf gegen Charlottenburg zählt zu den Highlights im Berliner Fußball

Sie haben vor zwei Jahren ein Dreijahresziel ausgelobt, welches im nächsten Jahr mit dem Aufstieg in die Regionalliga realisiert werden würde. Macht Sie das stolz, dass es wirklich so enden könnte

Auf jeden Fall, wir hätten dann Wort gehalten. Das kommt heutzutage nicht mehr so häufig vor im harten Tagesgeschäft Fußball.

Was passiert wenn Sie, wie in den vergangen Jahren, im Mommsenstadion nichts reißen

Gar nichts. Der Druck liegt sowieso mehr bei Tebe. Natürlich sind die kaum zu schlagen, wenn alle Spieler fit sind. Und im Mommsenstadion hat noch kein Team in dieser Saison gepunktet. Wir können deshalb völlig befreit aufspielen, und haben nichts zu verlieren. Außerdem halte ich die Krise bei den Veilchen rund um den Vorstandswechsel vor ein paar Monaten noch lange nicht für beendet. Das könnte sich, gerade in so wichtigen Spielen, auf das Team auswirken. Aber es ist nur ein Spiel, die restlichen Begegnungen in diesem Jahr werden entscheidend sein. Beide Teams haben noch Greifswald vor der Nase. Tebe muss die lange Reise nächste Woche antreten, wir haben Sie eine Woche später im eigenen Wohnzimmer Ernst Reuter Sportfeld.

Planen Sie im Geheimen schon für die Regionalliga ?

Müssen wir gar nicht. Diese Liga überfordert uns nicht, weil wir jahrelang Strukturen in allen Bereichen, unabhängig davon, aufgebaut haben. Sie würde uns, das will ich nicht verleugnen, aber gut tun. Das Niveau wäre höher. Der Weg mit jungen talentierten Spielern ist immer der Zehlendorfer Weg gewesen. In der vierten Liga würden wir uns als eine U23 Berlins begreifen.

Wie sieht das der Verein und die Fans ?

Dass wir Potential haben, hat das Pokalspiel gegen Dynamo gezeigt. Fast 600 Fans aus Zehlendorf haben uns angefeuert. Ich bin mir sicher, dass da noch Potential vorhanden ist. Der Verein, das ist eine große Familie, würde sich natürlich freuen.

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