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„Die konnten sich alles erlauben, nur verlieren durften sie nicht“

Mister Spandau 06 und Ehrenpräsident Gerd Achterberg feiert seinen achtzigsten Geburtstag

79 Jahre und immer noch Feuer im Blut. Das spürte man vor Corona beim Ehrenpräsidenten von Spandau 06, als sein geliebter Verein in schwere Fahrwasser geriet. Ein Großteil der Mannschaft verließ den Landesligisten vor Weihnachten 2019, weil kein Geld mehr zur Verfügung stand. Ihn hatten Sie ein Jahr zuvor vom langjährigen Vereinschef zum Ehrenpräsidenten ernannt. In einem Interview mit TDBir Sport kritisierte er den damaligen Vorstand und Ex Trainer scharf, seitdem scheint Ruhe eingekehrt zu sein am Ziegelhof.  Sogar eine Übernahme von Club Italia konnte verhindert werden. Am Freitag feiert Gerd Achterberg seinen 80. Geburtstag. Im Dezember 1940 erblickte er das Licht dieser Welt in den Wirren des zweiten Weltkrieges. Seit 1954 ist er Mitglied bei Spandau 06 (damals noch Spandauer BC), und nur wenige seiner Zunft können auf ein derart bewegtes Berliner Fußballerleben zurückblicken. Er war nicht nur langjähriger Vereinschef in Spandau, vor allen Dingen als Trainer und Manager feierte er an der Spree Erfolge. Als Diego Maradona 1986 Argentinien zur Weltmeisterschaft führte, stieg Coach Achterberg mit Tennis Borussia Berlin in die 2.Liga auf.  Mit den Veilchen wurde er auch Berliner Meister und Pokalsieger. Auch den SC Charlottenburg führte er zur Meisterschaft.  Als er für sich erkannte, dass er zu hart zu den Spielern sei (eigene Aussage), wurde er Manager bei den Reinickendorfer Füchsen, die er fast in die zweite Liga lotste. In den 90er Jahren war seine Liebe zu den Spandauer Vereinen so groß, dass er gleich zwei an der Spitze führte. Den damaligen Regionalligisten SV als Manager und den SBC (heute 06) als Präsident. Einmalig in der Berliner Fußballhistorie. Unter seiner Führung hatten es die Trainer nie leicht. Er formuliert es in einem am Montag erschienenen FuWo Artikel so: „Die konnten sich alles erlauben, nur verlieren durften sie nicht“ (Quelle FuWO). Ein typischer Gerd Achterberg, den viele seiner Spieler sehr positiv in Erinnerung haben. Gegen 06 Stürmerstar Hamdi Chamki verlor er eine Wette, weil Ihm tatsächlich 20 Tore in einer Landesliga Hinrunde gelangen.  Zum Dank durfte der in seine einstige Heimat Florida (betrieb in den USA von 2000-2010 eine Fußballschule) fliegen. Alles sponsert by Achterberg (Quelle FuWo). TDBir Sport sagt Herzlichen Glückwunsch zum achtzigsten Geburtstag!!!!

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