You are currently viewing „E & F nur noch in der Woche spielen lassen“

„E & F nur noch in der Woche spielen lassen“

Berliner SC Trainer Zeljko Ristic fordert in einem Interview bei FuWo drastische Veränderungen im Jugendfußball +++ Spaß nicht Leistung muss im Vordergrund stehen

„Schon in jungen Jahren und in unteren Ligen herrscht ein extremer Leistungsgedanke, das ist nicht natürlich. Alles ist nur noch taktik-,ergebnis- und leistungsgetrieben. Warum hören denn so viele Jugendliche auf, weil sie auf einmal keine Lust mehr haben ? Die erleben einen extremen Druck und keine Freiheiten“

Drastische Worte zum Umdenken im Jugendfußball von Zeljko Ristic in einem Interview mit der Fußballwoche.  Der U19- (Regionalliga) und Herrentrainer (Berlinliga) vom Berliner SC fordert eine Revolution bei den Junioren:

  „Man will Talente produzieren wie wie eine Firma. Der DFB spricht dann über Bolzplatzfußball, wenn die Jugendlichen gar keine Zeit dafür haben. Stattdessen müssen Sie in der C-Jugend Regionalliga spielen, um in der Auswahl zu bleiben. Das macht Druck“ so Rsitic weiter.

Vor allen Dingen das Stützpunktsystem des DFB (einmaliges Training ab 12 Jahre) kommt nicht gut weg beim Trainer vom Berlinligisten Berliner SC:

Es braucht weniger Verdichtung und kein Übermaß an Training und Leistung. In den Stützpunkten werden die guten Spieler zentralisiert. Große Vereine, Scouts und Berater picken sich da die Spieler heraus. Die Eltern kommen dann in eine Drucksituation, auf die sie nicht vorbereitet sind und fahren ihre Kinder stundenlang zum Training, vier Tage in der Woche. Das ist schon fast Kindeswohlgefährdung. Das fängt schon früh an. E- und F Jugendliche sollten nur gegen Teams aus dem eigenen Bezirk spielen. Vier Feldspieler, ein Torwart, immer wieder kleine Turniere. Am besten unter der Woche, damit am Wochenende Zeit für die Familien ist“

Es muss sich auch was bei den Verbänden tun fordert Ristic:

„Kreativität fehlt. Auf neue Ideen geht man nicht zu.  Weg vom Ehrenamt, hin zum Hauptamt. Vereins- und Sozialmanager sind gefragt, die den Verein unterstützen“

Das ganze Interview ist in der Montagausgabe der Fußballwoche zu lesen

Quelle: Fußballwoche

 

Schreibe einen Kommentar