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Gaby Papenburg möchte Chance zur Veränderung nutzen

Am kommenden Samstag ist es so weit. Die Wahl für das BFV-Präsidium steht kurz bevor. Brian Schmidt hat diesbezüglich noch einmal mit der Herausforderin von Bernd Schultz gesprochen.

Foto: privat

17 Jahre lang ist Bernd Schultz bereits Präsident des Berliner Fußball-Verbandes. Hinzu sollen keine weiteren Jahre mehr kommen, zumindest wenn es nach der Herausforderin Gaby Papenburg geht. Sie ist die erste Kandidatin für den Posten im BFV-Präsidium und steht für Veränderung und Modernisierung: „Es soll sich etwas verändern. Jeder Verein hat jetzt die Chance, an diesem Prozess teilzunehmen und den Verband neu mitzugestalten“, sagt sie einleitend. Die große Unbekannte ist derzeit nämlich, wie viele Vereine sich wirklich an der Wahl beteiligen.

Wofür Bernd Schultz und Gaby Papenburg stehen, haben beide ausführlich in ihrem Wahlprogramm niedergeschrieben. Auf die Frage, was Papenburg letztendlich anders machen will als ihr Gegenkandidat, hat sie viele Antworten: „In erster Linie müssen wir die Rahmenbedingungen für eine Mitarbeit im Berliner Fußball-Verband verändern. Es braucht neue Strukturen und neue Personen. Wir müssen Ehrenamt fördern, indem wir vor allem das Ehrenamt einfacher machen. Der zeitliche Aufwand kann ganz leicht verringert werden, wenn beispielsweise Sitzungen digital abgehalten werden und nur die direkt Beteiligten daran teilnehmen. Das lässt sich ganz einfach und vor allem kurzfristig organisieren.“

Die Förderung von Frauen und Mädchen im Berliner Fußball-Verband ist ein Schwerpunkt im Wahlprogramm von Papenburg. Sie setzt sich für eine höhere Beteiligung von Frauen in allen Ämtern und Gremien ein und möchte auch den Frauen- und Mädchenfußball stärken. Beispielhaft nennt sie die Schwierigkeiten für talentierte Mädchen, in einen Fußball-Stützpunkt zu kommen und deren Unterstützung.

Auch in der direkten Arbeit des Verbands möchte die potentiell erste Präsidentin etwas verändern: „Wir müssen die Verbandsarbeit revolutionieren. Es muss einfach weniger Verwaltungsarbeit sein. Außerdem müssen wir weg von den vorhandenen Hierarchien. Es sollte zusätzlich eine GmbH im Verband geben, denn in der Vergangenheit hat man viele Chancen verschlafen. Das Wirtschaftliche muss vom Gemeinnützigen getrennt werden, um nicht mehr so abhängig von Fördergeldern zu sein. Somit könnte man auch mehr hauptamtliche Stellen zur Verfügung stellen. Man muss den Berliner Fußball-Verband als Arbeitgeber attraktiver machen. Vor allem in der Kommunikation gibt es viel Nachholbedarf, dort sollte man deutlich aufstocken.“

Doch welches Team steht Gaby Papenburg dabei zur Verfügung?
Christine Burck (Gesellschaftliche Verantwortung)
Jörg Wehling (Kommunikation)
Gülperi Atalay (Finanzen)
Bijan Niroomand (Recht)
Bernd Fiedler (Spielbetrieb)
Katharina vom Dahl (Mädchen- und Frauenfußball)
Carsten Maaß (Sportinfrastruktur)
Erdal Güncü (Innovation und Verbandsentwicklung)
Neele Sahlmann (Junge Generation)

Eine Aufgabe würde Gaby Papenburg besonders reizen: „Statt der Vereinsdialoge, bei denen das Interesse immer mehr abnimmt, wäre ich für einen Podcast. Da könnten z.B. Präsidiumsmitglieder mit immer wechselnden Vereinsvertreter:innen oder Menschen aus dem Fußballbereich sprechen. Darauf hätte ich Lust.“

Auf die Frage, was sie den Lesern zum Abschluss noch mitgeben will, antwortete sie: „Kommt zur Wahl! Verpasst nicht eure Chance, den Verband auf ein neues Level zu heben!“

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